Stuttgart

Zahnradbahn "Zacke", Stuttgart  

Die Stuttgarter Zahnradbahn, oder wie sie im Volksmund liebevoll genannt wird Zacke, wurde 1884 als Dampfzahnradbahn eröffnet. Sie verbindet das Stadtzentrum mit dem höherliegenden Stadtteil Degerloch.  Neben der Zugspitzbahn, der Wendelsteinbahn und der Drachenfelsbahn ist sie eine von nur noch vier Zahnradbahnen in Deutschland. Als einzige dient sie dabei nicht vorwiegend touristischen Zwecken, sondern dem regulären Öffentlichen Personennahverkehr.

So wird auf halben Weg, bei der Station Lieswandshöhe mit dem Gegenkurs gekreuzt. Damit kann der ganze Verkehr mit nur zwei Treibwagen betreiben wird. Ein dritter steht sich jeweils als Reserve im Depot Filder. Gleisanschluss an das restliche Netz der Stuttgarter Verkehrsbetreibe hat die Zahnradbahn übrigens nicht. Eine weitere Besonderheit stellt der Transport von Fahrrädern dar. Seit 1983 können die Velos auf einem eigens konstruierten vorgehängten Velowagen kostenlos transportiert werden. Bei schönem Wetter sind dann die 10 Veloplätze meistens auch komplett belegt.

Die Züge verlassen den Talbahnhof Marienplatz den ganzen Tag über im Viertelstunden Takt. Die meterspurige Bahn ist, wie bei den meisten Schweizer Zahnradbahnen auch, mit dem Zahnradsystem Ringgenbach ausgerüstet. In den Anfangsjahren standen drei Dampfloks im Einsatz. Als 1918 kriegsbedingt die eigenen Fahrzeuge nicht mehr ausreichten, wurden zwei Dampfloks der schweizerischen Brünigbahn dazugekauft. 1922 endete dann schliesslich der Dampfbetrieb und die elektrischen Treibwagen Übernahmen das Zepter. Heute braut die Zahnradbahn gerade mal 10 Minuten für eine Bergfahrt.

Stuttgart HBF

ÖBB-Lok, SBB Wagen und das ganze auf DB Gleisen - ein richtiger "Eurovision-Zug" steht am Hauptbahnhof von Stuttgart bereit. Die IC 4 ZÜge von Stuttgart über Singen nach Zürich HB werden auf dem deutschen Abschnitt von einer ÖBB Siemens Lokomotive gezogen. Angehängt sind fünf 2. Klass sowie ein 1. Klass Einheitswagen IV der Schweizer Bundesbahnen. Die beliebte Schnellzugsverbindung verkehrt alle zwei Stunden und verbindet in drei Stunden die Stadt Zürich mit der Landeshauptstadt von Baden Württemberg. 

Schloss Solitude, Stuttgart

Ein Bus der Linie 92 der Stuttgarter Verkehrsbetriebe fährt soeben über den Schlossplatz zur Halterstelle Schloss Solitude. Das Prunkvolle Anwesen wurde 1769 vom Herzog Carl Eugen von Württemberg erbaut. Es diente als Jagd- und Repräsentationsschloss. Zwischen seinem Residenzschloss in Ludwigsburg und seinem favorisierten Aufenthaltsort auf der Solitude liess er eine direkte Verbindungsachse bauen, die Solitude Allee. Diese schnurgerade Strasse ist auch heute noch gut zu erkennen. Das Nahrerholungsgebiet rund um das Schloss mit dem grossen Wildpark und dem Bärenschlössle ist heute ein beliebter Freizeitort.