Sächsische Dampfschifffahrt
Mit neun historischen Raddampfern verfügt die Sächsische Dampfschifffahrt über die älteste und grösste Raddampferflotte der Welt. Der Dampfer "Diesbar" hält noch einen weiteren Rekord; er besitzt die dienstälteste Dampfmaschine (aus dem Jahre 1841) eines Flussdampfers weltweit und wird heute noch mit Kohle gefeuert. Von Frühling bis Herbst verkehren sie täglich auf der Elbe zwischen Bad Schandau und Seußlitz.
Auf der Route "Sächsische Schweiz" führt die Reise von Dresden elbaufwärts bis kurz vor die Tschechische Grenze. Unterwegs hat man nicht nur einen atemberaubenden Ausblick auf die Felsen der Sächsischen Schweiz, welche von der Elbe durchzogen werden, sondern es laden auch etliche malerische Städte und Dörfer zum Verweilen ein.
Die Tour "Sächsische Weinstraße“ führt einem durch eine einzigartige Landschaft. Es geht vorbei an kleinen Kirchen und Weinhängen, von denen Sächsische Qualitätsweine stammen. Vom Wasser aus ist der Blick auf die Stadt Meißen sowie ihre hoch oben thronende Albrechtsburg einzigartig. Schliesslich trifft man nach gut vier Stunden im Weindörfchen Seußlitz ein.
Lößnitzgrundbahn
Täglich startet die Lößnitzgrundbahn in der Wein- und Karl-May-Stadt Radebeul (Bf Radebeul Ost) auf ihre ca. 17 Kilometer lange Tour. Schnaufend lässt die Bahn die Villen der Stadt Radebeul und die Weinberge hinter sich und taucht in den Lößnitzgrund ein. Hier erklimmt sie ein paar Höhenmeter und schlängelt sich durch die Moritzburger Teichlandschaft.
Unterwegs überquert die Bahn einen Damm mitten durch den Dippelsdorfer Teich und erreicht kurz darauf Moritzburg mit seinem barocken Schloss, das vor allem durch den legendären Weihnachtsfilm "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" Berühmtheit erlangte. Neben dem Schloss laden unter anderem das Wildgehege, der alte Leuchtturm und das Fasanenschlösschen zu einem Besuch ein. Weiter dampft die liebevoll „Lößnitzdackel“ genannte Bahn über Cunnertswalde in die Heinrich-Zille Stadt Radeburg.
Weißeritztalbahn
Die Strecke der Weißeritztalbahn gilt als eine der schönsten Europas. Seit 1883 dampft die Bahn von FreitalHainsberg südwestlich von Dresden ins Osterzgebirge. Sie ist damit Deutschlands älteste Schmalspurbahn im öffentlichen Betrieb. Schnaufend schlängelt sich die Bahn durch den malerischen Rabenauer Grund über zahlreiche Brücken stetig bergan bis zur Talsperre Malter.
Der Dampfzug fährt weiter in Richtung Dippoldiswalde und passiert danach die Stationen Ulberndorf, Obercarsdorf und Schmiedeberg. Über den Haltepunkt Buschmühle erklimmt die Weißeritztalbahn das steilste Stück der Strecke bis zum Endbahnhof Kurort Kipsdorf.
Standseilbahn Dresden
Die Standseilbahn ging 1895 in Betrieb. Vom Fuße der Elbhänge ist das Tal zwischen Oberloschwitz und Weißer Hirsch gar nicht wahrnehmbar. Erst wenn die Bahn aus dem Tunnel der Talstation auftaucht, eröffnet sich der malerische Blick über Dresden. Dann fährt sie vorbei an der „Roten Amsel“, einer umgebauten Mühle mit ungewöhnlicher Bemalung (heute Leonhardi-Museum), hinauf zur Bergstation. Direkt gegenüber bietet das Restaurant Luisenhof einen tollen Blick über die Stadt.
Schwebebahn Dresden
Die Bahn aus dem Jahre 1901 ist die älteste Bergschwebebahn der Welt. Erstaunlich ist, dass nur eine der insgesamt 33 Stützen, welche die Schienen tragen, ein Festpunkt ist. Alle anderen sind zum Ausgleich der temperaturbedingten Längenänderungen als Pendelstützen angelegt. Wie die Wuppertaler Schwebebahn ist sie nach dem Einschienenhängebahn-Prinzip des Ingenieurs Eugen Langen konstruiert.
Kirnitzschtalbahn
Dort, wo Sie es kaum vermuten – inmitten der faszinierenden Felslandschaft des Elbsandsteingebirges – bringt seit 1898 eine Straßenbahn Wanderer, Touristen und Kurgäste von Bad Schandau hinein in den Nationalpark Sächsische Schweiz. Die Bahn kommt zwar nostalgisch daher, ist jedoch technisch sehr innovativ. Mit Hilfe einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Wagenhalle wird fast 30 % des gesamten Jahresstrombedarfes erzeugt.
Die Fahrt beginnt am Bad Schandauer Kurpark und verläuft durch das romantische Kirnitzschtal bis zur Endstation Lichtenhainer Wasserfall. Die Streckensicherung erfolgt dabei noch wie vor 100 Jahren mittels Übergabe eines Signalstabs. Von den Haltestellen im Tal führen Wanderwege zu herrlichen Felsen und Aussichten wie dem Kleinen und Großen Winterberg, den Affen- und Schrammsteinen oder zum Kuhstall, dem größten Felsentor in der Sächsischen Schweiz.
Historischer Personenaufzug Bad Schandau
Der Personenaufzug in Bad Schandau wurde 1904 errichtet. Er führt vom Schandauer Bad hinauf auf die Ostrauer Scheibe, wo sich ein genialer Ausblick auf die Elbe und den Kurort ergibt. Das Bauwerk mit dem Stahlfachwerkturm ähnelt sehr dem 1903 bis 1905 erbauten Hammetschwand-Lift in der Schweiz, hat aber eine deutlich geringere Bauhöhe.
Tipp: Alle hier aufgeführten Sonderverkehrsmittel (ausgenommen Sächsische Dampfschifffahrt) sind in der Wochenkarte des VVO inbegriffen !
Stand: 21.05.2022